Nach dem Rekordgeschäftsjahr 2017/18 mit All-time-highs in praktisch allen wesentlichen Kennziffern des voestalpine-Konzerns war das Geschäftsjahr 2018/19 durch steigende politische und wirtschaftliche Herausforderungen geprägt. „Vor dem Hintergrund einer sich deutlich abkühlenden Konjunktur gelang es der voestalpine, den Umsatz neuerlich zu steigern, wogegen die Ergebnisentwicklung sowohl aufgrund externer als auch interner negativer Faktoren deutlich unter jener des Vorjahres blieb“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Die Hauptgründe für die zunehmende konjunkturelle Eintrübung lagen im eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und China, aber auch anderen Regionen einschließlich Europas. In der Europäischen Union wirkten sich die auf britischer Seite unkoordinierten Brexit-Verhandlungen sowie im wichtigen Wirtschaftszweig Automobilindustrie die Einführung eines neuen Abgasemissionstests (WLTP) zusätzlich belastend aus. Zu diesem schwieriger werdenden gesamtökonomischen Umfeld kamen eine Reihe belastender interner Sondereffekte: So beeinträchtigten vor allem die produktionsseitigen Mengenverluste durch die Generalerneuerung des Großhochofens am Standort Linz, eine im Zusammenhang mit einem laufenden Kartellverfahren im Bereich Grobblech notwendige Vorsorge sowie Schwierigkeiten beim Hochlauf eines neuen Autokomponenten-Werkes in Cartersville/USA das Jahresergebnis.