Hochvorschubfräsen: Vom digitalen Zwilling direkt auf die Maschine

Hochvorschubfräser kommen zum Einsatz, wenn schwer zerspanbare Materialien hohe Anforderungen an die Bearbeitung stellen. Geringe Schnitttiefen und hohe Zahnvorschübe maximieren die Qualität des Werkstücks. Ein Beispiel aus dem Haus OSG zeigt, wie smarte Funktionen auf tool-arena.com die Kompatibilität zwischen Fräser und Maschine prüfen und so die Beschaffung vereinfachen.

Rostfreier Edelstahl, Titan oder gehärteter Stahl: Schwer zerspanbare Materialien erlauben keine großen Schnitttiefen und können daher beim HPC-Fräsen (High Performance Cutting) zu Komplikationen führen. Die große Umschlingung hat nicht nur Vibrationen zur Folge, es entwickeln sich auch Hitze und hohe Schnittkräfte. Wäre das Bearbeitungsverfahren unter nie-drigen Schnittgeschwindigkeiten zwar umsetzbar, steht es anderen Produktionsverfahren in puncto Wirtschaftlichkeit deutlich nach.
Um Titan und Co. dennoch mit einem großen Zeitspanvolumen bearbeiten zu können, bietet das HSC-Fräsen (High-Speed-Cutting) eine sinnvolle Alternative. Das HSC-Fräsen zeichnet sich durch geringe Schnitttiefen und hohe Vorschübe aus. Die Schnittkräfte sind dadurch deutlich geringer und auch die Hitzeentwicklung ist auf einem sehr moderaten Niveau. Das Grundprinzip des HSC-Fräsens beruht auf dem Erzeugen dünner Späne, um dadurch die Zahnvorschübe zu erhöhen.

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