Auf der wire 2022 stellt die EJP Maschinen GmbH mit Sitz in Baesweiler drei Neuentwicklungen vor, die die Produktion von Stangen und Rohren einfacher und effizienter machen. Der 12,5 t Raupenzug für Ziehlinien ermöglicht jetzt auch das Ziehen von Material mit empfindlicher Oberfläche bei höheren Geschwindigkeiten. Mit der neuen spitzenlosen Schleifmaschine erhöht EJP Präzision und Flexibilität beim Schleifen von Stangen. Und schließlich macht die neue Generation der laseroptischen Geradheitsmessung von Stangen die Inline-Optimierung der Zweiwalzen-Richtmaschine möglich.
Neu: Höhere Produktivität beim Ziehen von Draht und Rohren
Ziehlinien mit einem Raupenzug anstelle eines klassischen Ziehteils mit Kurven und Ziehschlitten wurden bisher meist für eine Ziehkraft bis zu 2,5 t für Material bis etwa 10 mm Durchmesser und Ziehgeschwindigkeiten bis 250 m/min gebaut.
Auf der wire stellt EJP erstmals einen Raupenzug für Ziehlinien mit einer Ziehkraft bis zu 12,5 t für Vormaterial mit bis zu 28 mm Durchmesser vor. Die Maschine ist eine Weiterentwicklung der von EJP patentierten Lösung. Sie hat gegenüber dem Zweischlitten-Prinzip den Vorteil, dass sie während des gesamten Ziehprozesses mit sehr gleichmäßiger Geschwindigkeit arbeitet. Dies führt speziell bei Edelstahl zu einer deutlich gesteigerten Produktivität.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen können die neuen Maschinen jetzt auch für Fertigmaterial oder das Vorziehen von Kupferrohr verwendet werden, denn trotz der hohen Ziehkraft fördern sie das Material sehr schonend: Es wird kein Druck auf die Ketten des Raupenzugs aufgebracht, denn das Ziehen ist vom Öffnen und Schließen der Ziehbacken entkoppelt. Da die Backen sich jederzeit parallel zur Bewegungsrichtung des Materials anlegen, schonen sie die Oberfläche des Drahtes oder Rohres.
Die neue Konstruktion bringt es auch mit sich, dass bei Änderung der Materialabmessungen deutlich weniger Werkzeugwechsel erforderlich sind.