„2022 hat Outokumpu das beste Finanzergebnis seiner Geschichte erzielt und einen erstaunlichen Meilenstein erreicht – wir sind jetzt netto schuldenfrei“, lässt Präsident und CEO Heikki Malinen anlässlich der jüngsten Veröffentlich aktueller Zahlen wissen. Das bereinigte EBITDA von Outokumpu stieg für das Gesamtjahr auf ein Rekordniveau von 1,3 Mrd Euro.
Nach zwei Jahren außergewöhnlichen Rückenwinds im Markt ist Outokumpu allerdings inzwischen in eine Phase der Abschwächung der Weltwirtschaft eingetreten, heißt es im Geschäftsbericht. 2022 habe mengenmäßig stark begonnen, gegen Ende des Jahres gingen die Volumina jedoch zurück und die Edelstahl-Lieferungen sanken insgesamt um 7 % im Vergleich zum Vorjahr.
So ging der Outokumpu-Umsatz im vierten Quartal 2022, gemessen am entsprechenden Vorjahreszeitraum, auf knapp 1,9 Mrd Euro zurück – das bereinigte EBITDA auf 110 Mio Euro. Die gesamten Edelstahl-Lieferungen nahmen im Vergleich zum Referenzzeitraum um 18 % ab. Derweil lagen die realisierten Preise für Edelstahl in Europa auf einem niedrigeren Niveau, während sie in Amerika stiegen. Die variablen Kosten waren aufgrund der erheblichen Kosteninflation bei Energie und verschiedenen Verbrauchsmaterialpreisen höher. Die Optimierung der Ferrochrom-Produktion aufgrund hoher Strompreise führte zu einem geringeren Produktionsvolumen und Ergebnis im Geschäftsbereich Ferrochrom. Verluste aus rohstoffbezogenen Lagerbeständen und Metallderivaten beliefen sich auf 47 Mio Euro, hauptsächlich aufgrund negativer Timing-Effekte (Gewinne von 3 Mio Euro). Das bereinigte EBITDA der sonstigen Geschäftstätigkeiten und konzerninternen Posten belief sich auf 4 Mio Euro (-16 Mio Euro). Das Nettoergebnis von 312 Mio Euro (150 Mio Euro) wurde durch den Ansatz des latenten Steueranspruchs in Höhe von 297 Mio Euro positiv beeinflusst.
