JS Lasertechnik stellt sich in eigener Regie neu auf

Die JS Lasertechnik, Spezialist für professionelle Edelstahl- und Metallverarbeitung, stellt sich in eigener Regie neu auf und nutzt dazu die Möglichkeiten eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung. Dazu wurde ein entsprechender Antrag beim zuständigen Amtsgericht eingereicht, den das Gericht bereits genehmigt hat.

Der Geschäftsbetrieb und die Produktion bei der 2007 von Jens Schumacher gegründeten JS Lasertechnik in Stendal läuft ohne Einschränkungen weiter. „Alle Aufträge werden wie geplant bearbeitet, produziert und geliefert. Unsere Kunden erhalten weiterhin qualitativ hochwertige Metallerzeugnissen, die sie von uns kennen“, sagt Jens Schumacher.

Zu den Leistungen der JS Lasertechnik gehören Laserschneiden, Rohrlasern, CAD-Dienstleistungen, Blech- und Oberflächenbearbeitung. Die rund 45 hoch qualifizierten Mitarbeitenden sind aber für Kunden, die hauptsächlich aus der Region stammen, auch in den Bereichen Montagen, Schweißarbeiten sowie Bohr- und Fräsarbeiten tätig.

Pandemieauswirkungen und Preissteigerungen machen Neuausrichtung notwendig
Anlass für die betriebliche Neuaufstellung sind die Folgewirkungen der Corona-Pandemie sowie der Preissteigerungen in Folge der geopolitischen Verwerfungen. „Bis 2019 stieg die Nachfrage nach unseren Produkten stetig an. Im Vertrauen darauf, dass sich dieser Trend fortsetzt, haben wir unsere Unternehmensstrukturen und Produktionskapazitäten angepasst, um den avisierten Kundenabrufen auch in Zukunft gerecht werden zu können. Durch die Produktionseinschränkungen und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie mussten unsere Kunden ihre angekündigten Abrufzahlen jedoch deutlich reduzieren. Wir haben zwar schon früh damit begonnen, unsere Produktionskapazitäten und -prozesse an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen, die entstandene Lücke in der Auslastung der Produktion konnten wir mit anderen Aufträgen allerdings nicht im erforderlichen Umfang schließen. Nachdem sich die Produktnachfrage in den letzten beiden Jahren wieder auf das übliche Niveau bewegt hat, sind die Kosten für Rohstoffe und Vormaterial erheblich angestiegen“, erklärt Schumacher, „diese Kombination aus Herausforderungen war und ist auch für uns als vorsichtig planendes und agierendes Unternehmen über einen Zeitraum von inzwischen mehr als vier Jahren nicht durchzuhalten. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir uns mit dem nun begonnen Sanierungsverfahren neu und zukunftsfähig aufstellen können.“

Mehr in FocusRostfrei 09/2024

About the author

Verbunden

Kontaktformular
close slider