Zuletzt von der International Molybdenum Association – kurz: IMOA – veröffentlichte Zahlen zeigen, dass die weltweite Produktion von Molybdän im ersten Quartal des laufenden Jahres gemessen am Vorquartal um 3 % auf 157,1 Mio lbs gesunken ist – im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres ist das allerdings ein Anstieg um 5 %. Der globale Molybdän-Verbrauch sank im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 1 % auf 164,5 Mio lbs, gegenüber Quartal I 2023 war das jedoch ein Plus in der Größenordnung von 13 %.
China blieb mit 72,4 Mio lbs größter Produzent von Molybdän – Rückgang um 1 % im Vergleich zum Vorquartal, aber Anstieg um 9 % im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres. Südamerika war ebenfalls unverändert mit 41,6 Mio lbs zweitgrößter Hersteller – Rückgang um 2 % im Vergleich zum Vorquartal, aber Anstieg um
1 % gemessen am gleichen Quartal des Vorjahres. Die Produktion in Nordamerika fiel im Vergleich zum Vorquartal um 2 % auf 28,2 Mio lbs, was jedoch einem Anstieg um 4 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Die Produktion in anderen Regionen fiel auf 14,9 Mio lbs – Rück-
gang um 10 % gegenüber dem Vorquartal, Anstieg um 1 % gegenüber dem Vorjahresquartal.
Mit 75 Mio lbs ist China ebenso nach wie vor größter Molybdän-Verbraucher, auch wenn entsprechende Zahlen einen Rückgang um 3 % von Quartal IV 2023 zu Quartal I 2024 ausweisen, gemessen an Quartal I 2023 lag der Anstieg bei 34 %. Europa blieb mit 31,6 Mio lbs zweitgrößter Verbraucher – Anstieg um 3 % gegenüber dem Vorquartal, aber auch ein Rückgang um 5 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Verbrauch in anderen Regionen stieg im Vergleich zum Vorquartal um 1 % auf 25,3 Mio lbs, was einem Anstieg um 12 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der US-Verbrauch legte im Vergleich zum Vorquartal um 2 % auf 16,5 Mio lbs zu, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 %. In Japan sank der Verbrauch im Vergleich zum Vorquartal um 1 % auf 10,9 Mio lbs, was einem Rückgang um 16 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. In der GUS ging der Verbrauch derweil um 2 % auf 5,3 Mio lbs zurück, was einem Rückgang um 6 % gegenüber dem Vorjahresquartal gleichkommt.
IMOA ist ein gemeinnütziger Handelsverband, der den Großteil der Molybdän-Industrie weltweit vertritt. Er setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für die einzigartigen Eigenschaften von Molybdän, seine positiven Auswirkungen auf die Materialleistung, seine Anwendungssicherheit und seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu schärfen. Molybdän wird legiertem Stahl zugesetzt, um Festigkeit, Zähigkeit, Härtbarkeit und Schweißbarkeit für zahlreiche Anwendungen in Automobil- und Schiffbau, Bau-, Bergbau-, Chemie-, Öl- und Gas- sowie Energie-Industrie zu verbessern. In rostfreien Stählen und Superlegierungen verbessert es die Korrosionsbeständigkeit sowie die Leistung bei hohen Temperaturen und wird in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt. Darüber hinaus kommt es in einer Vielzahl von Produkten zum Einsatz, von Katalysatoren und Schmiermitteln bis hin zu Pigmenten und Farben.
IMOA hat eine strenge Kartellrechts-Compliance-Richtlinie, die die Delegierten aller Sitzungen einhalten müssen. Alle derartigen Sitzungen werden von einem Rechtsberater beobachtet.