Das Focus-Firmenporträt:
20 Jahre HW-INOX

Mit starkem Expansionsschub in das dritte Jahrzehnt

Pünktlich zum Jubiläum hat die HW-INOX in diesem Jahr enorm investiert und wird zu Beginn 2025 mit einem deutlich größeren Lager und zusätzlichem Personal für den Markt noch interessanter werden. Eine fast doppelt so große Fläche (etwa 20.000 m2), mehr Service für just-in-time plasma- und laserabgeteilte fixlange Bleche erlaubt kürzeste Lieferzeiten und mehr Material zur prompten Lieferung. So wird zukünftig auch deutlich mehr Material bevorratet – der Aufbau von Personal – kaufmännisch wie gewerblich – ist dieses Jahr bereits erfolgt. FocusRostfrei hat mit den beiden Geschäftsführern Werner und Thorsten Huch über 20 Jahre HW-INOX gesprochen.

Senior Werner Huch leitet ein: „Nichts ist beständiger als der Wandel und Stillstand ist bekanntlich Rückschritt! Wir machen einen großen Schritt in die Zukunft, wollen mit unserer Erfahrung ab 2025 deutlich wachsen, ohne uns selbst dafür zu strenge Mengen- und Zeitvorgaben zu machen. Für unsere Expansion wurde in diesem Jahr bereits stark investiert und einiges schon installiert: Paul Singelyn ist als erfahrener Mann in der Branche neu als stellvertretender Geschäftsführer zu uns gekommen. Mathias Welder – seit vielen Jahren erfolgreich bei uns im Unternehmen – wurde Prokura erteilt. Der Vertrieb ist insgesamt noch einmal verstärkt worden. Gerade das Auslandsgeschäft soll dabei deutlich erweitert werden.“

Bei dem Portfolio von HW-INOX sind Vertriebsmitarbeiter immer auch Berater für Kunden und Interessenten. Sie sorgen zudem für Informationen aus dem Markt, die dann für die Politik des Unternehmens sehr wichtig sind.

„Der Staffelstab ist ja eigentlich bereits übergeben – mein Sohn Thorsten ist seit 2013 in der Geschäftsführung und er hat einen sehr großen Anteil an der positiven Entwicklung der HW-INOX in den letzten Jahren“, erklärt Senior Werner Huch und macht sich keine Sorgen um die nächsten 20 Jahre HW-INOX: „Das Feld dafür ist bestellt!“

Während Werner Huch die HW-INOX 2004 gründete, kam Thorsten Huch nach seinem Studium 2008 dazu. Im Gespräch lässt der Senior wissen, wie sich der Markt in den vergangenen zwanzig Jahren verändert hat: „Die Zeiten, – das wissen wir alle -, werden immer schnelllebiger. Wir sind 2004 mit einer exklusiven Vermarktung in Deutschland für eine bestimmte Produktgruppe eines spanischen Herstellers und für ein ergänzendes Produkt eines slowenischen Herstellers gestartet. Bei der starken Transparenz in unserer Branche und dem internationalen Geschäft wäre das heute so nicht mehr möglich. Während wir uns vor zwanzig Jahren in der Branche nur temporär um die Rohstoffpreise für Edelstahl kümmerten, schaut man heute mehrmals am Tag – zu häufig – auf die Entwicklung, gerade beim Nickel.“

Thorsten Huch fügt ergänzend hinzu: „Aktuell müssen aber viel schneller Entwicklungen sofort erkannt und vor allem zügig darauf reagiert werden. Dazu bieten wir auch unseren Geschäftspartnern ein sehr professionell arbeitendes und engagiertes Team!“

Die HW-INOX verfügt mittlerweile über ein sehr hohes Eigenkapital von mehr als 60 Mio Euro und über ein Stammkapital von allein 25 Mio Euro. „Auf diese Weise dokumentieren wir, wie ernst und langfristig wir unser Geschäft sehen“, so Thorsten Huch weiter, „Lagerhalter profitieren in der Regel von steigenden Preisen, geraten aber bei fallenden Preisen enorm unter Druck. Wir müssen daher immer sehr schnell diese Zyklen erkennen, das Lager entsprechend anpassen. Wir haben zudem kontinuierlich mehr „Sonderprodukte“ in unser Programm aufgenommen, die nicht ganz so preisempfindlich sind.

Commodities muss man und wollen wir natürlich auch weiterhin bevorraten. So können wir unsere Kunden mit einem sehr breiten Sortiment häufig „komplett“ bedienen. Während unser Slogan „Quarto ist unsere Passion“ immer noch Bestand hat, lagern wir nämlich mittlerweile auch Bandbleche in warm- und kaltgewalzter Form ab 1 mm Dicke ein, die uns damit immer mehr zum Vollsortimenter machen.“

Dass HW-INOX Bleche teilweise aus Längen bis 12.000 mm mit einer Plasma- und demnächst Laseranlage just-in-time auf Fixmaße ablängen kann, honorieren die Kunden offenbar immer häufiger.

Beide Geschäftsführer erwähnen ganz besonders, dass man sehr gute Geschäftsbeziehungen zu allen wichtigen europäischen Herstellern unterhalte und diese pflege. Dabei sei man aber völlig frei in den Entscheidungen. Auf der Einkaufsseite gehe man zudem keine allzu langfristigen Verpflichtungen ein. Auch die Importmöglichkeiten aus Asien beobachtet man und pflegt auch hier die Kontakte.

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