Ein digitaler Vertriebskanal sowie die Digitalisierung des eigenen Kundendienstes sind in der heutigen Amazon-Welt nicht mehr optional. Auch wenn die Entwicklung im B2B noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie im Konsumentengeschäft, erwarten Unternehmenskunden mittlerweile, dass man ihnen die digitale Abwicklung der gemeinsamen Transaktionen und die Integration der gemeinsamen Geschäftsprozesse ermöglicht. Nach einigen Testläufen in Kooperation mit einem Drittanbieter betreibt Outokumpu nun seit 2023 ein eigenes Online Portal – mit zunehmendem Erfolg.
Dennis Pieper, Leiter der digitalen Vertriebsaktivitäten von Outokumpu Europe, sagt: „Unsere Vision für Outokumpu Connect ist leicht zusammengefasst. Wir wollen unseren Kunden eine Plattform bereitstellen, die es ihnen ermöglicht ihr Tagesgeschäft mit Outokumpu digital und einfach abzuwickeln. Kunden sind in dem Fall Unternehmen in diversen Endverbraucherindustrien wie Automobil, Konsumgüter, Bau, Heiztechnik oder Kühlsysteme sowie Metall verarbeitende Betriebe, Rohrhersteller und Distributoren. Im Herbst 2021 waren wir an dem Punkt, dass wir in unserem bestehenden Webshop-Modell mit einem Drittanbieter Risiken in der weiteren Skalierung gesehen haben. Jedes unserer Service Center hatte seinen eigenen Online-Shop. Unsere Kunden hatten dadurch keine Sichtbarkeit auf das Angebot des übrigen Netzwerks. Gleichzeitig wollten wir Kunden nicht mit multiplen Zugängen überfrachten. Eine große Herausforderung für uns als Unternehmen war zudem, dass wir wenig Gestaltungsspielraum hatten, unsere haus-
eigenen Prozesse digital abzubilden. Kurzum, die Zeichen standen auf Trennung. Ende 2021 haben wir dann unsere aufregende Reise begonnen. Wir haben letztlich ein ganzes Jahr benötigt, um die optimale IT-Architektur abzustimmen, die für uns beste Technologie auszusuchen, einen Implementierungspartner ins Boot zu holen und gemeinsam unsere Version 1.0 zu bauen, mit der wir dann im Januar 2023 live gegangen sind.“
„Seitdem haben wir sukzessive alle unsere europäischen Flachstahl Service Center, unsere deutschen Werke Krefeld und Dillenburg sowie unser schwedisches Werk Avesta in Outokumpu Connect integriert“, ergänzt Simon Hoffmann, Leiter E-Commerce innerhalb des Teams, der sich mit seiner Mannschaft insbesondere um den operativen Betrieb der Online-Shops kümmert, „für 2025 planen wir unser größtes Werk im finnischen Tornio und unsere niederländische Produktionsstätte in Terneuzen einzubinden. Wir bieten mit Outokumpu Connect nicht nur unseren Vertragskunden eine digitale Lösung an, sondern stellen mit Freude fest, dass sich insbesondere unsere Spot-Funktionalitäten Beliebtheit erfreuen. So können Kunden nun rund um die Uhr alle unsere verfügbaren 1. Wahl Bestände an unseren unterschiedlichen Standorten einsehen – samt Preis und Lieferterminvorschlag. Sind Bleche oder Spaltbänder nicht in der gewünschten Länge beziehungsweise Breite auf Lager, kann man mit ein paar Mausklicks einen Zuschneide- oder Spaltauftrag platzieren. Besonders erfreulich ist, dass wir mehr und mehr Verkäufe sehen, die über den Tellerrand hinausgehen, sprich, Kunden beauftragen Service Center, von denen sie zuvor nie etwas bezogen haben. 2025 wollen wir unser Spot-Angebot dann weiter ausbauen. Ein Eckpfeiler ist, dass wir die hitzebeständigen Güten unserer Therma-Produktfamilie aus unserem Werk in Dillenburg in Outokumpu Connect integrieren wollen. Darüber hinaus überlegen wir natürlich permanent, wie man smarte Supply Chain Konzepte auch online zur Verfügung stellen kann.“