Iscar Abstechsystem Do-Grip bei Martin Präzisionstechnik

Bei der Fertigung von Buchsen aus Edelstahl setzt Martin Präzisionstechnik schon seit vielen Jahren auf die zuverlässigen Abstechwerkzeuge aus der Do-Grip-Linie der Iscar Germany GmbH mit Sitz in Ettlingen. Seit Anfang des Jahres spart der Zerspaner dank der brandneuen, nur 1 mm breiten Schneideinsätze Material und kann nachhaltiger prozesssicher abstechen.

Seit Horst Martin 2010 Martin Präzisionstechnik gegründet hat, ist viel passiert. Der Ein-Mann-Betrieb mit zwei Langdrehern entwickelte sich zu einem gefragten Lohnfertiger mit zehn Mitarbeitern an zwei Standorten. „Wir sind kontinuierlich gewachsen, praktisch jedes Jahr kam eine neue Maschine dazu“, erzählt Inhaber Horst Martin. Inzwischen fertigt er mit seinem Team an zwei Standorten auf zwölf CNC-gesteuerten Drehautomaten im Dreischichtbetrieb Präzisionsdrehteile in Losgrößen bis 1.000.000 für Kunden aus fast allen Branchen. Stahl, NE-Metalle und Kunststoffe kommen regelmäßig auf die Maschinen, zu 80 % bearbeitet der Zerspaner aber Edelstahl. „Unsere Kunden erwarten von uns gute Qualität, eine schnelle Lieferung und vernünftige Preise“, sagt Marcel Martin. Der Maschinenbautechniker stieg vor einigen Jahren in den väterlichen Betrieb ein und leitet den Standort in Birkenfeld. „Gar nicht so einfach bei den aktuellen Preisen für Edelstahl und Co. Deshalb optimieren wir ständig unsere Prozesse. Wenn Zeit dafür ist, testen wir auch gerne neue Ideen“, ergänzt er. Das weiß auch Florian Weiß von Iscar-Vertragshändler Willi Kraus Zerspanungstechnik (WKZ), der das Unternehmen mit Werkzeug und Know-how versorgt, und griff deshalb Anfang 2023 zum Telefon.

 

Eine interessante Idee

„Ich sah die Neuigkeiten im Iscar-Katalog durch und entdeckte die neuen und besonders schmalen Schneideinsätze für die Do-Grip-Abstechwerkzeuge mit Schnittbreiten von 0,8, 1,0 und 1,2 mm“, sagt Florian Weiß. „Da dachte ich gleich an die Fertigung von Martin Präzisionstechnik.“ Er fackelte nicht lang und stellte die Neuheit in Birkenfeld vor.

„Mit den zweischneidigen Einsätzen kann der Anwender Stangenmaterial mit Durchmessern bis zu 22 mm sicher und wirtschaftlich abstechen. Dank der geringen Schnittbreite entstehen weniger Materialverluste, das macht den Prozess ressourcenschonend und nachhaltig“, erklärt Erik Hoffmann, Produktspezialist Non-Rotating Tools bei Iscar, die Vorzüge der grazilen und dennoch robusten Komponenten.

„Vor allem die geringe Schnittbreite und die damit potenziell große Materialeinsparung weckten unser Interesse“, sagt Marcel Martin. „Ich hatte auch schon ein passendes Bauteil dafür im Kopf, das wir regelmäßig in größer Stückzahl produzieren.“ Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Ein Testlauf mit dem 1-mm-Schneideinsatz vor Ort sollte zeigen, was das Werkzeug kann.

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