Die ausbleibende Konjunkturerholung und ein von hohen Importen sowie nicht wettbewerbsfähigen Energiekosten geprägtes wirtschaftliches Umfeld hat den Geschäftsverlauf der stahlnahen Aktivitäten der Salzgitter AG in den ersten neun Monaten dieses Jahres geprägt. Ergebnisstützend wirkten der Beitrag des nach der Equity-Methode (IFRS-Bilanzierung) bilanzierten Engagements an der Aurubis AG sowie das starke Resultat des Technologiebereichs.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns sank infolge der gegenüber dem Vergleichszeitraum rückläufigen Preise der meisten Walzstahlerzeugnisse auf 7,7 Mrd Euro (9 Monate 2023: 8,4 Mrd Euro). Ebenfalls in erster Linie erlösbedingt, reduzierten sich EBITDA (320,6 Mio Euro; 9 Monate 2023: 576,0 Mio Euro) und Vorsteuerresultat (-141,2 Mio Euro; 9 Monate 2023: 254,3 Mio Euro). Das Ergebnis beinhaltet 107,6 Mio Euro Beitrag der at-equity (IFRS-Bilanzierung) einbezogenen Beteiligung an der Aurubis AG (9 Monate 2023: 20,0 Mio Euro) sowie rund 150 Mio Euro Wertberichtigungen (9 Monate 2023: 0 Euro), die im Wesentlichen aus der Anpassung des Anlagevermögens der Gesellschaften der Mannesmann Precision Tubes Gruppe im Geschäftsbereich Stahlverarbeitung resultieren. Aus -197,7 Mio Euro Nachsteuerergebnis (9 Monate 2023: 193,7 Mio Euro) errechnen sich -3,74 Euro Ergebnis je Aktie (9 Monate 2023: 3,51 Euro). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag bei -1,6 % (9 Monate 2023: 6,5 %). Die Eigenkapitalquote blieb mit 43,3 % (9 Monate 2023: 44,9 %) sehr solide.